Aussagen in den Bildungsstandards und Rahmenpläne über Ziele und Inhalte zur räumlichen Geometrie

Bildungsstandards für den Primarbereich, 2004

Sich im Raum orientieren

  • über räumliches Vorstellungsvermögen verfügen
  • räumliche Beziehungen erkennen, beschreiben und nutzen
  • zwei- und dreidimensionale Darstellungen von Bauwerken (z.B. Würfelgebäuden) zueinander in Beziehung setzen (nach Vorlage bauen, zu Bauten Baupläne erstellen, Kantenmodelle und Netze untersuchen)

Geometrische Figuren erkennen, benennen und darstellen

  • Körper nach Eigenschaften sortieren und Fachbegriffe zuordnen
  • Körper in der Umwelt wieder erkennen
  • Modelle von Körpern herstellen und untersuchen (Bauen, Legen, Zerlegen, Zusammenfügen, Ausschneiden, Falten...)
  • Zeichnungen mit Hilfsmitteln sowie Freihandzeichnungen anfertigen

Flächen- und Rauminhalte vergleichen und messen

  • Umfang und Flächeninhalt von ebenen Figuren untersuchen
  • Rauminhalte vergleichen und durch die enthaltene Anzahl von Einheitswürfeln bestimmen

 

Gemeinsamer Rahmenlehrplan für die Grundschule der Länder Berlin, Brandenburg, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern, 2004

Anforderungen:

  • sich im Raum orientieren und dies beschreiben
  • sich nach Plänen und Beschreibungen orientieren
  • Lagebeziehungen in der Ebene und im Raum erkennen, beschreiben, realisieren und verändern
  • räumliche oder ebene Veränderungsprozesse ausführen und beschreiben
  • Objekte aus der Umwelt beschreiben, nach ihren mathematischen Eigenschaften ordnen
  • ausgewählte Körper benennen und darstellen, skizzieren, zeichnen, (zer)legen, zusammensetzen, messen, formen, falten und schneiden
  • Beziehungen zwischen Körpern und ebenen Figuren beschreiben
  • Lagebeziehungen im Raum erkennen, beschreiben, realisieren und verändern
  • Körper bezüglich ihrer Abmessungen direkt und indirekt vergleichen

Inhalte:

kursiv: fakultative Inhalte, über Auswahl entscheidet Fachkonferenz

  • links ‑ rechts, unter ‑ über, auf, vor ‑ hin­ter, neben, innen ‑ außen, zwischen, oben - unten
  • Orientierungsübungen, Wegbeschreibungen, Karten, Stadtpläne, Lageskizzen
  • Körperschemata, Wahrnehmungsspiele,
  • Veränderung der Lage von Körpern vom Betrachtenden aus und von anderen Standpunkten aus
  • Objekte aus der Umwelt, mathematische Objekte
  • Kugel, Würfel, Quader, Pyramide, Kegel, Zylinder,
  • Ecke, Kante, Seitenfläche, gegenüberliegende Seitenfläche
  • Darstellungen von Körpern aus verschiedenen Materialien und von ebenen Figuren auf unterschiedliche Art und Weise
  • Würfelbauten, Ergänzungen zu Würfelbauten, Würfelbauten nach Bauplänen und Schrägbildern,
  • Freihandzeichnungen von Würfeln und Quadern
  • Würfelnetze, Netze anderer Körper, Faltfiguren
  • Einheitswürfel

 

Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss und den Hauptschulabschluss zur Geometrie, 2003

Kursiv: nur Standard für den mittleren Abschluss

Leitidee Messen

Die Schülerinnen und Schüler

  • berechnen Volumen und Oberflächeninhalt von Prisma, Pyramide, Zylinder, Kegel und Kugel sowie daraus zusammengesetzten Körpern,
  • nehmen in ihrer Umwelt gezielt Messungen vor, entnehmen Maßangaben aus Quellenmaterial, führen damit Berechnungen durch und bewerten die Ergebnisse sowie den gewählten Weg in Bezug auf die Sachsituation.

Leitidee Raum und Form

Die Schülerinnen und Schüler

  • erkennen und beschreiben geometrische Strukturen in der Umwelt,
  • operieren gedanklich mit Strecken, Flächen und Körpern,
  • stellen Körper (z. B. als Netz, Schrägbild oder Modell) dar und erkennen Körper aus ihren entsprechenden Darstellungen,
  • analysieren und klassifizieren geometrische Objekte der Ebene und des Raumes,
  • zeichnen und konstruieren geometrische Figuren unter Verwendung angemessener Hilfsmittel wie Zirkel, Lineal, Geodreieck oder dynamischer Geometriesoftware,