Zum algorithmischen Charakter des Funktionsbegriffs
Zum Ermitteln von Funktionswerten, zum Untersuchen der Eigenschaften von Funktionen (zum Beispiel ob es sich um eine gerade oder ungerade Funktion handelt), für dynamische Betrachtungen und weitere Tätigkeiten im Zusammenhang mit Funktionen sind sichere Fertigkeiten im Belegen der Variablen mit Zahlen oder Termen im Funktionsterm erforderlich. Dazu ist nützlich, eine Funktion formal als eine Maschine aufzufassen, die aus einer Eingabe auf bestimmte Weise eine Ausgabe erzeugt. Man kann in diesem Sinne den Funktionsterm f(x) als einen Befehl ansehen, zu dessen Ausführung die Variable x in dem Term jeweils durch die Eingabe ersetzt wird. Mit diesen Betrachtungen kann das formale Arbeiten mit Termen und Funktionen in einem Computeralgebrasystem vorbereitet werden.
Beispiel: f(x) = 3x + 5 Befehl: Multipliziere die Eingabe mit 3 und addiere 5